Die Muskulatur des Pferdes ist komplex und beeindruckend: Mit rund 260 Muskeln macht sie bis zu 45 % des Gesamtgewichts aus und ist entscheidend für die Beweglichkeit und Stabilität des Pferdekörpers. Im Rumpf des Pferdes befinden sich über 100 Muskeln, im Kopf etwa 40. Die Vordergliedmaßen werden von 46 Muskeln unterstützt, während die Hintergliedmaßen mit 66 Muskeln ausgestattet sind. Die meisten dieser Muskeln sind paarig angelegt und befinden sich symmetrisch auf beiden Körperseiten, wobei einige wenige – wie Schließmuskeln – unpaarig und nur einmal vorhanden sind.
Muskeln und ihre Verbindungen
Normalerweise sind die Muskeln über Sehnen mit dem Skelett des Pferdes verbunden, was ihnen erlaubt, die Bewegungen zu erzeugen, die uns so faszinieren. Diese Muskeln arbeiten niemals alleine: Stattdessen wirken sie in Gruppen zusammen, um Bewegungen zu ermöglichen. Wichtig zu wissen ist, dass Muskeln nur “ziehen” können – sie “drücken” niemals. Ein Muskel kann sich durch Kontraktion verkürzen, jedoch nur in Verbindung mit einem Gegenspieler, dem sogenannten “Antagonisten”, der die Bewegung umkehrt oder ihr entgegenwirkt. Zum Beispiel beugt ein Muskel das Bein, während der Gegenspieler das Bein wieder streckt.
Verschiedene Funktionen der Muskulatur
Die Muskulatur des Pferdes übernimmt vielfältige Aufgaben: Manche Muskeln sind verantwortlich für die Bewegung und Haltung der Gliedmaßen, während andere die inneren Organe unterstützen, den Körper stabilisieren oder Körperöffnungen schließen. Je nach Funktion lassen sich die Muskeln in Beuger, Strecker, Spanner und Schließer unterteilen. Gemeinsam ermöglichen sie dem Pferd komplexe Bewegungen, ob beim Gehen, Laufen oder bei spezifischen Haltungen, die für ein ausgewogenes Training entscheidend sind.
Anatomische Einteilung der Muskelschichten
Die Muskulatur des Pferdes lässt sich in drei Schichten unterteilen: die oberflächliche, die mittlere und die tiefe Muskulatur. Die oberflächliche Schicht ist sichtbar und tastbar, daher kann sie auch mit speziellen Hilfsmitteln wie der NeedleyRoll Faszien-Massagerolle direkt erreicht und gepflegt werden. Die mittlere und die tiefe Muskulatur hingegen tragen wesentlich zur Stabilisierung des Körpers bei und sind primär für die innere Balance und Haltung verantwortlich.
Die regelmäßige Anwendung der NeedleyRoll Faszien-Massagerolle kann helfen, Verspannungen in der oberflächlichen Muskulatur zu lösen und die Durchblutung sowie den Stoffwechsel anzuregen. Sie ist ein wertvolles Werkzeug zur nachhaltigen Pflege und Förderung der Gesundheit der Pferdemuskulatur – sowohl bei bestehenden Verspannungen als auch zur präventiven Muskelentspannung.