Eine Blockade beim Pferd ist eine Einschränkung der Beweglichkeit in einem bestimmten Körperbereich, die oft durch Schmerzen und Spannungen entsteht. Häufig zeigen Pferde bei Blockaden eine Kompensationshaltung, um den betroffenen Bereich zu entlasten. Weitere Anzeichen können eine erschwerte Stellung und Biegung, längere Aufwärmphasen sowie Verhaltensveränderungen wie Schreckhaftigkeit, Widersetzlichkeit und Aggressivität sein. Auch Hautzucken oder Empfindlichkeit beim Putzen sowie ungeklärte Lahmheiten deuten oft auf Blockaden hin.
Bei einer Blockade wird durch das Nervensystem eine Schutzreaktion ausgelöst, die die Muskulatur anspannt, um den Bereich zu stabilisieren. Dies kann jedoch die Blutzufuhr beeinträchtigen und die Immunabwehr schwächen, was das Wohlbefinden des Pferdes zusätzlich belastet.
Ursachen und Auswirkungen von Blockaden
Blockaden können viele Ursachen haben, darunter:
- Mechanische Einwirkungen: Stürze, Schiefe oder nicht passende Ausrüstung
- Innere Faktoren: Probleme mit den Organen, die oft Einfluss auf die umliegenden Strukturen nehmen
- Fehl- und Überbelastungen: Zu kurze Aufwärm- und Abkühlphasen oder Überbeanspruchung der Muskulatur
Diese Blockaden treten in verschiedenen Strukturen auf, wie Muskeln, Faszien, Gelenken und sogar im craniosakralen System. Sie führen zu einer eingeschränkten Beweglichkeit, Verspannungen und Schmerzen, die sich auf die Leistung und das Wohlbefinden des Pferdes auswirken können.
Blockaden frühzeitig behandeln und gezielt vorbeugen
Um Blockaden zu lösen, ist eine ganzheitliche Betrachtung und Behandlung notwendig, die sowohl körperliche als auch strukturelle und organische Aspekte berücksichtigt. Eine regelmäßige, präventive Pflege der Muskulatur und Faszien kann helfen, Blockaden vorzubeugen und bestehende Verspannungen zu lösen.
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